Körperorientierte Traumatherapie

nach der HAKOMI® Methode​

Die körperorientierte Trauma-Psychotherapie nach der Hakomi® -Methode ist eine spezielle therapeutische Herangehensweise zur Behandlung von Traumata, die den Körper als integralen Bestandteil des Heilungsprozesses einbezieht. Hier sind die wesentlichen Merkmale und Prinzipien dieser Methode:
Grundprinzipien der Hakomi® -Methode in der Trauma-Psychotherapie:
  1. Achtsamkeit: Achtsamkeit ist zentral in der Hakomi®-Methode. Sie ermöglicht es den Klienten, ihre inneren Erlebnisse bewusst wahrzunehmen und zu erforschen. Dies hilft, unbewusste traumatische Muster und Reaktionen ins Bewusstsein zu bringen.
  2. Nicht-Gewalt: Die Methode basiert auf dem Prinzip der Nicht-Gewalt. Der Therapeut nimmt eine unterstützende und respektvolle Haltung ein, die den natürlichen Heilungsprozess des Klienten respektiert und fördert.
  3. Ganzheitlichkeit: Hakomi® betrachtet den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele. Körperliche Empfindungen, Emotionen und Gedanken sind eng miteinander verbunden und werden im therapeutischen Prozess integriert.
  4. Selbstheilungskräfte: Hakomi®  geht davon aus, dass jedem Menschen Selbstheilungskräfte innewohnen. Der Therapeut unterstützt den Klienten dabei, Zugang zu diesen inneren Ressourcen zu finden und sie zu aktivieren.
Anwendung in der Trauma-Psychotherapie:
  1. Körperwahrnehmung: Traumatische Erlebnisse sind oft im Körper gespeichert. Durch achtsame Körperwahrnehmung können Klienten diese gespeicherten Erfahrungen bewusst wahrnehmen und bearbeiten.
  2. Sicherheit und Stabilisierung: Ein zentraler Aspekt der Arbeit mit Traumata ist die Schaffung eines sicheren Rahmens. Der Therapeut hilft dem Klienten, Techniken zur Selbstregulation und Stabilisierung zu entwickeln.
  3. Erkundung von Körperempfindungen: Der Therapeut leitet den Klienten an, Körperempfindungen, die mit traumatischen Erinnerungen verbunden sind, achtsam zu erforschen. Dies kann helfen, traumatische Erinnerungen und Emotionen zu integrieren und zu verarbeiten.
  4. Experimente: In einem sicheren und unterstützenden Rahmen werden therapeutische Experimente durchgeführt, um unbewusste traumatische Muster zu erkennen und zu verändern. Dies kann durch bestimmte Körperhaltungen, Bewegungen oder Interaktionen geschehen.
  5. Integration und Transformation: Der Prozess zielt darauf ab, traumatische Erfahrungen zu integrieren und zu transformieren. Dies ermöglicht es dem Klienten, neue, gesündere Muster zu entwickeln und sich von den Auswirkungen des Traumas zu befreien.
Ziele der körperorientierten Trauma-Psychotherapie nach Hakomi® :
  1.  Erkennen und Bearbeiten von Traumamustern: Durch achtsame Körperarbeit können tief verwurzelte traumatische Muster erkannt und bearbeitet werden.
  2. Förderung von Selbstheilung: Die Methode unterstützt die Aktivierung der Selbstheilungskräfte und die Nutzung innerer Ressourcen.
  3. Verbesserung der Körper-Geist-Verbindung: Die Integration von Körperempfindungen, Emotionen und Gedanken fördert ein ganzheitliches Verständnis und Heilung.
  4. Entwicklung neuer Bewältigungsstrategien: Klienten lernen, neue, gesündere Bewältigungsstrategien zu entwickeln und anzuwenden.
Insgesamt bietet die körperorientierte Trauma-Psychotherapie nach der Hakomi®-Methode einen sanften, respektvollen und tiefgehenden Ansatz, um traumatische Erfahrungen zu heilen und persönliche Wachstum und Wohlbefinden zu fördern.